Kleine Verwall-Runde – Teil 3: Fokus

Kleine Verwall-Runde – Teil 3: Fokus

Kleine Verwall-Runde – Teil 3: Fokus

9. September 2020: Wenn Engel bergsteigen… 

Nach einer Riesen-Schüssel Birchermüsli mit frischen Beeren machten wir uns auf unseren weiteren Weg.

Zur Einstimmung zog jede von uns mit der linken Hand, in der die Intuition ist, eine Inspirationskarte aus dem wunderbaren Kartenset „Entspannungsgarten“ von Susanne Wurm… love it. 

Und wie so oft kam meine Lieblingskarte zu mir: die Huflatich-Karte für Zuversicht. Auf dieser steht: Vertraue darauf, das Richtige zu tun. Ich helfe dir, die neuen Wege mutig zu beschreiten, auch wenn du nicht weißt, was auf dich zukommt. Setz dich durch, nur du weißt, was das Richtige ist für dich. Bleib dir treu. Im Grunde kannst du überall klarkommen und alle Herausforderungen mit Bravour meistern. Du bist ein Pionier! 

Yeeeessss…. on my way! 

Auch meine Mädels fanden sich in ihren gezogenen Karten wieder und so hatte jede für die nächste Stunde Futter, um die Worte auf sich wirken zu lassen… 

Anfangs war der Weg mäßig steil und wir hatten genug Gelegenheit den Blick schweifen zu lassen. Wir wechselten von der sogenannten subalpinen (1800m bis 2300m ü. NN) zur alpinen (2300m bis 2800m ü. NN) Stufe und konnten den Unterschied toll sehen. Es wurde karg… aber auch die graue, schroffe Felslandschaft hatte einen faszinierenden Reiz.

Wir überquerten einen dicken Gebirgsbach, der ins Tal rauschte und an seinem Ufer einen ganz besonderen Kraftort bot. Dort beschlossen wir unsere Fokus-Meditation zu machen. 

Was soll ich sagen…. als die Meditation zu Ende war, konnte ich so manche Augen feucht glitzern sehen. Die Übung ging tief!

„Du bist die Instanz in dir, die entscheidet, worauf du deinen Fokus lenkst!“ 

Dann wurde es sehr steil und ich war sooo dankbar, dass meine Teilnehmerinnen so fit und zäh waren. Wie gesagt, die Tour war variabel geplant… für Berganfängerinnen hätte ich den Plan B in der Tasche gehabt, aber den brauchte ich mit dieser Truppe nicht zu ziehen.

Im Außen rann der Schweiß, im Inneren juchzten die Endorphine und es breitete sich immer mehr ein ganz besonderes Glücksgefühl aus. 

Am Muttenjoch angekommen schielte Alex sofort auf den nebenliegenden Gipfel. In meiner Funktion als „Tiroler Bergwanderführerin“ musste ich aber eine für alle verträgliche Entscheidung treffen und beschloss, diesen Gipfel, die Gaisspitze, nicht als Gruppe zu gehen. Ich konnte Alex die Enttäuschung ansehen und so „erlaubte“ ich ihr, den 40-minütigen Anstieg auf eigene Verantwortung zu gehen.

Der Rest machte eine ausgiebige Siesta, nicht ohne Alex aus den Augen zu lassen, die wie eine Gams die Spitze erklomm und sicher und wohlbehalten nach einer guten Stunde wieder bei uns war. Das hatte sie super gemacht! 

Der weitere Weg ging abwärts zur Friedrichshafener Hütte, vorbei an einem von mancher heiß ersehnten Schneefeld. 

Auch auf dieser Hütte bekamen wir ein Zimmer für uns alleine. Nur die Dusche  fehlte, war aber durch den direkt am Haus gelegenen Weiher ersetzt… waschen mal anders, warm wird eh überbewertet. 

Das Abendessen in der gemütlichen Stube wurde ergänzt durch die Tourentipps von Adi, der uns auch noch ausführlich über die familiären Gegebenheiten im Zusammenhang mit der Hütte aufklärte, und auch sonst einen gewissen Schmä auf den Lippen hatte. An dieser Stelle  ein Danke an die netten Hüttenwirte und die Schnäpse. 

Nachdem wir den Herren- mit dem Damenwaschraum verwechselt haben und für eine gewisse Verwirrung gesorgt haben, landeten wir erschöpft aber zufrieden in unseren Schlafsäcken. Buena notte. 

Dein Gipfelcoach

Kleine Verwall-Runde – Teil 2: Im Hier und Jetzt

Kleine Verwall-Runde – Teil 2: Im Hier und Jetzt

Kleine Verwall-Runde – Teil 2: Im Hier und Jetzt

8. September 2020: Der Wetterbericht hatte ja schon voraus gesagt, dass uns am nächsten Tag ein strahlender Sonnentag  erwarten wird, aber unsere Begeisterung über den Anblick des dampfenden Sees unter azurblauem Himmel kannte kaum Grenzen. 

Voll motiviert machten wir uns auf unsere Reise… eine Reise für die Sinne, hin zu Kraftplätzen, die die gewaltige Bergnatur hervorbringt. Aber auch eine Reise, die uns einiges abverlangte wie sich später herausstellen wird.

Ich hatte die Route so geplant, dass ich für unterschiedliche Niveaus der Teilnehmerinnen vorbereitet war. Aber schon nach wenigen Höhenmetern war mir klar, dass ich eine sportive und konditionell starke Truppe hatte, und so konnte ich die Variante „Gipfel einbauen“ wählen. 

Unser Thema heute: Was steht an? Um was geht es jetzt gerade? Was beschäftigt dich gerade am allermeisten? Was ist der nächste Schritt? Was wünschst du dir? Was für ein Ziel hast du? 

Diese Fragen haben wir im Laufe der Tour mit einer Übung verbunden, die letztlich dazu führte loszulassen und die Themen im Vertrauen dem Universum zu übergeben. 

Um voll und ganz im Hier und Jetzt zu sein, stiegen wir mit einer weiteren Übung immer mehr aus dem Gedankenkarussell aus und weiter und weiter steil bergauf. 

Auf dem ersten Gipfel, der Versalspitze angekommen, staunten wir über das großartige Panorama, die karge und trotzdem so wunderschöne Bergkulisse mit manchmal weißen Gletschergipfeln, tiefen Tälern, aus denen silbrig glitzernde Gebirgsbäche flossen und türkis oder smaragdgrüne Seen in allen Größen. 

Nach einer ausgiebigen Mittagspause und einigen Reflexionsfragen nahmen wir den zweiten Gipfel in Angriff, den Tavamunter Augstenberg, wir kamen immer mehr in den Flow und es stellte sich ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit ein. 

Der letzte Abschnitt der heutigen Etappe war ein kurzer Abstieg und noch einmal ein Anstieg zur Neuen Heilbronner Hütte, wo uns ein idyllischer Gebirgssee und eine wunderschöne Abendstimmung erwartete.  

Das Highlight war dann noch eine warme Dusche ohne Zeitbeschränkung, ein leckeres 3-Gänge-Bergsteiger-Menü und ein Zimmer für uns allein. 

Wir freuten uns auf morgen und schliefen selig mit einer Meditation  von Susanne ein. 

Dein Gipfelcoach

Kleine Verwall-Runde – Teil 1: Kennenlernen

Kleine Verwall-Runde – Teil 1: Kennenlernen

Kleine Verwall-Runde – Teil 1: Kennenlernen

7. September 2020 : Am Montag Mittag trafen wir uns im Alpengasthof Zeinisjoch bei Galtür im schönen Verwall. 4 Frauen, die sich auf ein kleines Bergabenteuer einlassen wollen, die in den Bergen abschalten wollen, für ein paar Tage aus ihrem Alltag aussteigen und sich mit sich selbst beschäftigen wollen. 

Das Eis war innerhalb von Minuten gebrochen und wir erzählten einfach drauf los… erstmal das Übliche, Alter, Wohnort, Beruf, Kinder etc…. klar, muss auch sein. 

Das Wetter war so lala, bewölkt mit paar Regentropfen hin und wieder . Deshalb ging die erste „Gipfel“coaching-Einheit lediglich um den schönen Stausee Kops, eine Seeumrundung.

Heutiges Thema zum wirklich Kennenlernen:  WER bist du? Mit welcher Botschaft bist du auf diese Welt gekommen? Wer bist du ohne deine Rollen? 

Das war gar nicht so einfach… eine wunderschöne Übung für den Anfang, um mal zu beginnen, über sich selbst nachzudenken. 

Dazu passend haben wir einen Wertetest gemacht. Eine Übung, um all die verschiedenen Werte, die wir haben, zu priorisieren. Welche sind deine 3 wichtigsten Werte? Frage dich, ob du stolz auf deine Werte bist. Wenn du magst, kannst du sie zuhause für dich gut sichtbar aufhängen und dich jedesmal, wenn du sie siehst, fragen, ob du im Moment deine Werte lebst. 

Weiter ging es mit einer Meditation. Zwei meiner Coachees waren noch meditationsunerfahren, aber sehr offen und neugierig. Deshalb machten wir eine kurze Phase der Stille mit folgenden Fragen: Was hörst du alles in deiner Umgebung? Was spürst du? Und atme…. durch die Nase ein und den geöffneten Mund wieder aus. 

Schaffe Abstand zwischen dir und deinen Gedanken. Du bist nicht deine Gedanken! Wenn ein Gedanke auftaucht, lass ihn wieder los, wie eine Wolke, die am Himmel vorüber zieht. 

Ok… es war noch ungewohnt, aber machte Lust auf mehr. 

Und was wir ab heute mindestens bis zum Ende der 4-Tages-Gipfelcoaching-Tour  oder darüber hinaus noch machen werden… Wir werden uns in DANKBARKEIT üben. 

Dankbarkeit ist das Vergrößerungsglas für das was ist! Das Leben füllt nur dort auf wo Fülle ist. Also sei dankbar für alles was du hast. 

Deshalb läutet ab sofort alle 2 Stunden der Wecker von 10.00 morgens bis 20.00 abends und wir denken an 5 Dinge, für die wir jetzt gerade dankbar sind. 

Außerdem schlafen wir ein mit dem Gedanken an all das, was wir Gutes in unserem Leben und im Hier und Jetzt haben. 

Deine Energie folgt deiner Aufmerksamkeit und deine Gedanken erzeugen deine Realität. 

Wir freuen uns alle auf morgen. Das Wetter soll bombastisch werden und wir stehen in den Startlöchern. 

Dein Gipfelcoach

Lamsenjochhütte

Lamsenjochhütte

Lamsenjochhütte

Ein megageiles Wochenende liegt hinter mir. Ein Wochenende, an dem ich wieder ein Stück über mich selbst hinausgewachsen bin, aber mir auch ein Scheitern eingestehen musste… oder war es gar kein Scheitern?

Aber von Anfang an: Mein Bergbuddy Martina und ich nahmen uns vor, am Samstag die Lamsenspitze und am Sonntag den Hahnkampl und das Sonnjoch zu besteigen mit Übernachtung auf der Lamsenjochhütte.

Als wir losgingen um 9.00 morgens war es schon elend heiß und unsere Rucksäcke waren mindestens ebenso elend schwer. Da es „zur Zeit“ keine Decken auf den Hütten gibt und somit ein dünner Hüttenschlafsack nicht ausreicht, musste mein Glacier Daunenschlafsack mit. Und außerdem hatten wir jeder ein Klettersteigset, Helm und 3 l Wasser im Gepäck.

Der sehr steile, in vielen Serpentinen verlaufende Anstieg hat wenigstens eine Nord-Exposition, so dass wir größtenteils im Schatten aufsteigen konnten.

Auf der Lamsenjochhütte angekommen entluden wir unsere Rucksäcke, stärkten uns und ich begann mich mental auf meinen ersten Klettersteig hoch zur Lamsenspitze 2508m einzugrooven. Es ist ein C-Klettersteig, also nicht ganz trivial, aber ich bin ja sportlich, beweglich, trittsicher und schwindelfrei…

Die Ansicht von unten ist atemberaubend. Und es ist irgendwie unvorstellbar, dass man diesen Berg besteigen kann. Das Kar unterhalb der Felsen ist von hier betrachtet super steil und die Spitze ragt weit, weit in den Himmel. Aaaaber ein Hang erscheint bei der Draufsicht von unten immer steiler als er in Wirklichkeit ist (!) und den Gipfel erreicht man nicht auf dem direkten Weg, sondern der Einstieg in den Klettersteig ist weiter links, man durchsteigt das Felsmassiv über den sogenannten Brudertunnel und erklimmt ihn von der Rückseite… was sich aber auch nicht als wirklich einfach herausstellte.

Die Bilder sprechen für sich… es geht senkrecht nach oben… muss man mögen! Die positive Nachricht ist, dass ich mich tatsächlich immer mehr drauf einlassen konnte und es irgendwann sogar genossen habe, mich gesichert immer höher und höher zu „schrauben“. Apropos Sicherung… so ein Klettersteigset ist eine Sicherung gegen den tödlichen Absturz in die Tiefe… hineinfallen möchte ich trotzdem nicht! Das kann seeehr schmerzhaft sein und auch größere Verletzungen nach sich ziehen.

Dieser Klettersteig war ein klares „Raus aus der Komfortzone!“… ich habe es einfach GETAN! Das Interessante war, was das mit mir gemacht hat. Durch das „next level“, habe ich gemerkt, dass ich mehr kann, als ich mir so manches Mal zutraue. Das war eine tolle Erfahrung. Ich bin ein Stück über mich hinaus gewachsen.

Dann durchstiegen wir beim Brudertunnel die Felswand… ich an der Schlüsselstelle mit einem Kraftschrei, denn eigentlich hatte ich gar nicht so viel Kraft in den Armen, um mich dort hoch zu ziehen, aber ich war am Punkt des „no return“… es gab keine Alternative. Und länger an der Stelle verweilen, um zu überlegen, ob oder ob nicht oder wie und wann etc. pp ging auch nicht. Es war zu eng, zu steil, zu unbequem!

Fällt Euch etwas auf? Jaa… mal wieder eine Analogie zum Leben! Wir hadern oft viel zu lange, drehen und wenden uns, wägen ab, machen pro und contra Listen, machen ein kleines Schrittchen nach vorne, um dann wieder 2 Schritte zurück zu gehen. Und das obwohl wir ahnen, dass uns etwas ganz Besonderes erwartet.

Und so war das am Ende des Tunnels auch. Beim Ausstieg traute ich meinen Augen kaum. Die Bergkulisse, die gewaltige Natur, die Einsamkeit und die Schönheit war der Hammer. Das Feeling dort zu stehen, nach dieser Anstrengung… unbeschreiblich! Bisschen Pipi in den Augen. Aber wir waren ja noch nicht am Gipfel.

Über ein langgezogenes Schotterfeld stiegen wir weiter zum nächsten Felsen, den es zu überwinden galt. Dann der Einstieg… ich war jetzt viel klarer, fokussierter, konnte mit dem Material schon viel besser umgehen und ich war unaufhaltbar. Die ersten 20 m verliefen schon gleich viel routinierter als ganz am Anfang.

Und dann kam sie! Eine Stelle, die zwar isoliert betrachtet nicht schwerer war, als das, was ich schon hinter mir hatte, aber dennoch kam ich plötzlich ins Stocken. Auf einmal schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich hier auch wieder runter musste. Dazu muss man wissen, dass steile Abstiege generell und Felswände insbesondere, bergab schwerer sind als bergauf. Ich bekam Sorge, dass mir die Kraft für die letzten 250 hm nicht mehr ausreichen könnte. Und vor allem von hier auch noch den ganzen Abstieg bis zur Hütte über ein Schotterkar zu bewätigen war.

Was sollte ich tun? Als erstes fragte ich Bergsteiger, die uns von oben entgegen kamen, wie es denn hier weiter gehen würde. Die Antworten waren alle ähnlich. Es sind noch mehrere Passagen zu überwinden, aber diese hier sei die schwierigste, danach wird es leichter. Und im Übrigen hätte ich den Löwenanteil der gesamten Tour sowieso schon bewältigt.

Es sprach einiges dafür, noch einmal „alles zu geben und dran zu bleiben!“ Aber in den Bergen ist das so eine Sache… hier liegt vielleicht ein Unterschied zum „normalen“ Leben. Man muss noch viel eher seine Grenzen kennen, weil man hier mit seinem Leben und dem anderer spielt, wenn man womöglich gerettet werden müsste.

Ihr ahnt es schon… ich habe abgebrochen! Und es hat weh getan! Ich habe es irgendwie als Scheitern empfunden. Ich war traurig, hatte Tränen in den Augen. Gleichzeitig war ich aber auch stolz, dass ich in der Lage bin, die Situation realistisch einzuschätzen und nicht übermütig zu werden. Es war ein Gefühlschaos… ich wäre soooo gerne auf dem Gipfel gewesen.

Mit gemischten Gefühlen (ich) stiegen wir ab. Auch hier kamen noch ein paar leichtere Kletterstellen, also schon auch noch einmal Passagen, die Konzentration und Kraft erforderten. Und dann kam meine Lieblingsstelle… ein langes Schotterkar, das man „Abfahren“ kann. Man macht Riesenschritte und rutscht absichtlich mit den Steinen talwärts. Fühlt sich an wie Skifahren und das kann ich ja nun am allerbesten.

Als wir um 17.00 wieder an der Hütte ankamen waren wir froh, dass wir nicht noch weiter gegangen sind, da wir sonst zeitlich in Schwierigkeiten gekommen wären. Es hat immer alles etwas Gutes. Der Abend auf der Hütte war mega… wir haben tolle Leute kennengelernt und super interessante, inspirierende Gespräche geführt.

Der nächste Tag: Ziel war das Sonnjoch 2458m. Dazu mussten wir über den Hahnkampl 2080m, mit dem Hasenfuß, dass wir nach dem Hahnkampl wieder 200 hm absteigen mussten, um dann noch einmal 600 hm aufzusteigen. Wieder alles im Gepäck… das Klettersteigset und 3 Liter Wasser. Es war 8.00 und noch heißer als am Vortag. Der Weg lag in der Sonne… puuuhhhh!

Mein Bergbuddy hatte heute nicht den allerbesten Tag und ließ verlauten, dass wir es uns ja noch offen halten könnten, ob wir beide Gipfel machen. War für mich o.k., denn ein Hitzschlag oder Dehydrierung bringt ja auch keinem was.

Nach dem Hahnkampl in der Senke vor dem Sonnjoch beratschlagten wir. Und ich hatte ganz spontan den absoluten Wunsch heute nicht „aufzugeben“, denn zweimal hintereinander ein gestecktes Ziel nicht erreichen, war für mich keine Option, zumal über uns und über dem Gipfel gerade eine riiieeesige, schattenspende Wolke verweilte.

Martina wollte lieber die Bergwelt auf der Almwiese genießen, was für mich völlig in Ordnung war, und so trat ich alleine den mir unbekannten Weg zum Gipfel an. Ich wollte schnell sein, damit Martina nicht zu lange warten musste. Für 600 hm kann man schon 2 Stunden brauchen… ich stieg und stieg konzentriert und ohne Pause nach oben. Der Schweiß rann mir in Bächen runter. Und der Weg wurde sehr schnell steil und sandig… so wie ich ihn gar nicht mag, denn hier ist Rutschgefahr beim Abwärtsgehen.

An manchen Stellen überkam mich eine leichte Angst, wenn ich an den Rückweg dachte, aber diesmal wollte ich es wissen! Und: es schaut oft schlimmer aus, als es ist. Und so erreichte ich nach 1 Stunde und 20 Minuten mein Ziel und war überglücklich, dass ich es heute durchgezogen habe und meine Angst überwunden hatte. Dass die Aussicht wieder einmal atemberaubend war muss ich wohl nicht mehr erwähnen.

Ich habe schon öfter Berge mit so einem Schwierigkeitsgrad gemacht, aber in letzter Zeit hat sich irgendwie an manchen Stellen ein ungutes Gefühl eingeschlichen, warum auch immer. Um nicht in dieser Schleife gefangen zu bleiben habe ich mich überwunden und bin den steilen, bröseligen, rutschigen Weg voller Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten gegangen. Ich habe mir wieder bewiesen, dass ich trittsicher bin.

Wachstum findet außerhalb der Komfortzone statt! Yeeesss!!!

Und so ist ein Wochenende voller intensiver Erlebnisse zu Ende gegangen und ich nehme für mich eine Menge Erkenntnisse mit. Es lohnt sich immer beharrlich seinen ganz eigenen Weg zu gehen. Ich lerne immer mehr auf mein Bauchgefühl zu hören und weiß, dass ich in der richtigen Richtung unterwegs bin.

Danke Martina für Deine Begleitung an diesem Wochenende und die „Betreuung“ am Klettersteig.

Dein Gipfelcoach

Hirschhörnlkopf

Hirschhörnlkopf

Hirschhörnlkopf

„Der Schmetterling ist eines der symbolträchtigsten Tiere in Bezug auf die Kraft der persönlichen Transformation. Wenn du einen von ihnen am Himmel flattern siehst, bedeutet das, dass du bald einige Veränderungen und/oder eine persönliche Metamorphose durchmachen wirst!…

Einen Schmetterling zu sehen, ist immer ein wichtiges Symbol des Übergangs. Die Begegnung mit einem Schmetterling ist das Zeichen des Übergangs von einem alten Leben zu einem neuen Leben, von einem Zustand der Unwissenheit zu einem Zustand des Bewusstseins, von einem harten Leben zu einem besseren Leben…..…

Was bedeutet es, wenn ein Schmetterling auf dir landet? Es gibt keine Chance, an einem Schmetterling vorbeizukommen, ohne dass er eine Bedeutung hat. Wenn es passiert, überprüfe, welche Bereiche deines Lebens Veränderungen benötigen und denke darüber nach.…

Wenn du an einem Schmetterling vorbeikommst, schließe die Augen, atme tief durch und denke über deine aktuelle Situation oder über ein Problem nach, mit dem du zu tun hast. Wenn du es tust, indem du tief an die Bedeutung des Schmetterlings glaubst, wird dir die Lösung für dein Problem schnell in den Sinn kommen.“Quelle: http://www.sertomabutterflyhouse.org/schmetterlingssymbolik-schmetterlingsbedeutung-und-spirituelle-botschaften/.

„Der Schmetterling zeigt sich, wenn die Zeit der Vorbereitung, des Wartens, des Ausharrens und der Prüfung vorbei ist. Jetzt gilt es, die alten Muster und Strukturen zu durchbrechen und sich der anstehenden Verwandlung vertrauensvoll hinzugeben. Wenn uns ein Schmetterling begegnet, heisst das, dass wir geschehen lassen sollen, was geschehen muss. Flügel ausbreiten und davonfliegen.“Quelle: https://www.herzerfuellt.ch/2016/10/21/was-uns-der-schmetterling-sagen-möchte/.

Bei unserer Early Bird-Wanderung zum Hirschhörnlkopf gestern sind uns zig Schmetterlinge begegnet. Sie kamen wie gerufen… wir beschäftigten uns mit den aktuellen Situationen meiner Kundinnen, die sich beide in einem Veränderungsprozess befinden…

Wir waren sehr dankbar für dieses die Gespräche und Impulse unterstützende Zeichen. Ebenso für den sommerlich heißen Tag mit einem Gipfelblick vom Feinsten. 

Dein Gipfelcoach